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PUNK

Effekte des Reisens
Eigenmittelprojekt
06.06.2025
Laufend

Projektlaufzeit

01.01.2024 - 31.12.2025

Projektbeschreibung

Musik als kulturelles Ausdrucksmedium besitzt nicht nur eine ästhetische, sondern auch eine diskursive Funktion. Insbesondere Liedtexte bieten ein aufschlussreiches Feld, um gesellschaftliche Strömungen, kollektive Vorstellungen und individuelle Perspektiven abzubilden. Vor dem Hintergrund touristischer Mobilität lassen sich Musiktexte als reflektierende und zugleich mitgestaltende Elemente des touristischen Diskurses interpretieren. Sie verarbeiten nicht nur reale Reiseerfahrungen, sondern prägen auch Imaginationen vom Reisen, von Destinationen und vom Selbst im Unterwegssein.

Gerade die Liedtexte der Punk-Bewegung, welche ihren Ursprung in den 1970er Jahren in den USA und Großbritannien hat, scheint sich für eine eingehendere Betrachtung zu eignen, da sie sich rasch zu einem kulturellen Phänomen entwickelte, das sich durch eine rebellische Haltung und politisch aufgeladene Botschaften auszeichnet. Neben charakteristischen musikalischen Merkmalen wie kurzen, schnellen und lauten Songs prägen Kunst, Mode und eine ausgeprägte „Do-it-Yourself“ (DIY) -Ethik das Selbstverständnis der Szene, die sich stets gegen gesellschaftliche Normen und den Mainstream positioniert Punk lässt sich als eine vielschichtige, oppositionelle kulturelle Strömung beschreiben, bei der der musikalische und textliche Ausdruck von zentraler Bedeutung ist.

Für die Studie wurde eine qualitative Methodik gewählt. Grundlage der Analyse sind Punksongs, die über einen szenespezifischen Aufruf in sozialen Medien ermittelt wurden. Die Daten wurden sowohl induktiv als auch deduktiv thematisch codiert und analysiert.

Projektziele

Folgende Forschungsfragen sollen in dem Projekt beantwortet werden:

  1. Welche Aspekte des Tourismus werden in Punksongs thematisiert?
  2. In welcher Weise üben Punksongs Kritik an touristischen Praktiken?
  3. Welche Räume werden in Punksongs referenziert und welche Bedeutungen werden diesen Räumen zugeschrieben?

Projektbeteiligte

Pascal Mandelartz (IU Internationale Hochschule)

Kontakt im Deutschen Institut für Tourismusforschung